Was ist die Kopf- und Kiefergelenktherapie?
Die Kopf- und Kiefergelenktherapie, auch Craniofaciale Therapie genannt, ist eine spezielle Form der Manuellen Therapie zur Behandlung von Kiefergelenk- und Kopfschmerzen. Ziel der Craniofacialen Therapie ist es, die abnormalen Störungen im Kopf-, Nacken- und Gesichtsbereich (Craniomandibuläre Dysfunktionen, abgekürzt CMD) zu finden und ihre Ursachen zu behandeln.
Wie sieht eine Craniofaciale Behandlung aus?
Zu Beginn einer jeden Craniofacialen Therapie findet im Rahmen des Patientengesprächs immer eine Befunderhebung statt, in der das Problem des Patienten und dessen Ursachen erforscht werden. Darauf folgt eine genaue Funktionsuntersuchung, die sich in erster Linie auf das Kiefergelenk, den Kopf und das zugehörige Nervensystem bezieht.
Die eigentliche Behandlung besteht dann aus manuellen Techniken, die im Kopf-, Nacken- und Gesichtsbereich des Patienten durchführt werden. Hierdurch werden Gelenke mobilisiert und stabilisiert sowie Muskeln entspannt und gekräftigt, um so Fehlstellungen und Verspannungen zu lösen, die die Schmerzen verursachen.
Ergänzt wird die Behandlung häufig durch Eigenübungen des Patienten, die in einem individuellen Hausübungsprogramm festgelegt werden. Die Übungen zielen meist auf eine Veränderung bestimmter Verhaltensweisen im Alltag, welche die Probleme verursachen können.
Generell erfolgt die Craniofaciale Therapie in Zusammenarbeit mit einem Facharzt. Je nach Beschwerdeart kann dies ein Zahnarzt, Hals-Nasen-Ohrenarzt oder Orthopäde sein.
Weiterführende Informationen zur Craniofacialen Therapie:
